Im Haushalt gibt es einige Stellen, an denen viel Energie verschwendet wird, ohne dass es wirklich notwendig wäre. Eine dieser Energiefallen ist die Heizung. Sie wird oft ahnungslos zu hoch eingestellt oder sogar über Nacht durchlaufen gelassen. Mit einem smarten Thermostat ist es möglich, die Heizung auch von außerhalb zu steuern. So können Arbeitnehmer auf dem Weg nach Hause die Temperaturen hochdrehen und kommen nicht in ein kaltes Zuhause.
Nicht nur die Heizung selbst ist schuld, sondern auch die mangelhafte Wärmedämmung. Alte Fenster tragen beispielsweise dazu bei, dass Energie buchstäblich aus dem Fenster entweicht. Langfristig kann es sich amortisieren, hier für Abhilfe zu sorgen und die Fenster auszutauschen.
Energiesparen ist in allen Haushaltsbereichen möglich. In der Küche beispielsweise kann der Wasserkocher gute Dienste leisten. Beim Kochen sind Deckel auf Topf und Pfanne dafür verantwortlich, dass sich die Kochzeit und damit die Nutzungszeit des Herdes reduziert. Oft reicht es sogar aus, den Umluftofen schon zehn Minuten vor Ende der Garzeit auszuschalten. Die Restwärme wird dadurch effizienter genutzt und der Verbrauch steigt.
Auch das Badezimmer bietet Potenzial, beispielsweise durch den Einsatz von Sparduschköpfen und wassersparenden Armaturen. Für die Erhitzung des Badewassers ist Energie nötig, die wiederum die Rechnung nach oben treibt. Fließt zu viel ungenutztes Wasser in den Abfluss, wird wertvolle Energie verschwendet. Die klassischen Tipps wie: „Wasser abdrehen beim Zähneputzen“ sind auch 2023 so aktuell wie nie zuvor.
Wenn es um nachhaltige und günstige Energiemöglichkeiten geht, spielt das Thema Photovoltaik eine große Rolle. Bislang galt das Motto: Wer kein Haus hat, kann nicht sparen! Heute haben sich die Dinge geändert. Mit einem EcoFlow Balkonkraftwerk mit Speicher können selbst Wohnungsbesitzer ihren eigenen Strom aus der Sonne generieren. Bei Mietshäusern braucht es hierfür allerdings die Genehmigung des Vermieters.
Das Problem der heutigen Energieversorgung ist nicht nur der Preis. Durch den stetig wachsenden Bedarf besteht auch das Risiko, dass es zu Versorgungsengpässen kommt. Mit der Nutzung von Solarenergie können Haushalte dazu beitragen, die Abnahme aus dem Gesamtstromnetz zu reduzieren. Eine Solaranlage funktioniert auch dann, wenn in der Region kein Strom mehr vorhanden ist.
Omas alter Kühlschrank ist zwar ein Stück Erinnerung an frühere Zeiten, er lässt aber auch die Stromrechnung in horrende Höhen schnellen. Manchmal lohnt es sich, Altgeräte auszutauschen und einen Neukauf zu realisieren. Die Kosten amortisieren sich durch den geringeren Verbrauch. Langfristig zahlt sich eine solche Investition vor allem dann aus, wenn Altgeräte der Energieeffizienzklassen C, D oder gar E genutzt werden.
Heute gibt es neue Energieklassen in der EU, die von A bis G reichen. Sie ersetzen „A+, A++“ und Co. Auf dem Energielabel ist ersichtlich, wie viel Energie ein Gerät bei der Nutzung verbraucht. auch wenn Geräte mit geringer Effizienzklasse in der Anschaffung deutlich günstiger sind, verbrauchen sie in der Praxis mehr Strom. Hier kann es sich beim Kauf also tatsächlich lohnen, das teure Modell mit besserer Energiebilanz zu wählen.
Es gibt elektrische Geräte, die sich nicht mehr ersetzen lassen. Eines davon ist die Waschmaschine. Noch vor 100 Jahren wuschen Menschen ihre Kleidung mit der Hand, teilweise sogar an Flüssen und Seen. In unsere schnelllebige Gesellschaft passt das nicht mehr, wir haben die Waschmaschine und das sorgt für Sparpotenzial! Ein großer Fehler im Haushalt ist es, mit zu hohen Temperaturen zu waschen. Wir gehen immer noch teilweise davon aus, dass Temperaturen von 60 bis 90 Grad nötig sind, um die Wäsche keimfrei zu bekommen.
Tatsächlich sind diese Annahmen veraltet. Heute nutzen wir hocheffiziente Waschmittel und müssen eigentlich nicht mehr über 30 Grad waschen. Sparpotenzial bieten aber auch moderne Waschmaschinen mit Eco-Programm. Sie helfen dabei, den Wasser- und Stromverbrauch zu reduzieren. Ganz nebenbei wird die Kleidung geschont, denn im Eco-Modus wäscht die Maschine besonders schonend. Völlig verzichtbar sind Programme wie die Vorwäsche. Mit den neuen Waschmitteln ist es kein Problem, auch hartnäckige Flecken ohne Zusatzprogramm zu reinigen.
Es kostet wenig und kann in jedem Haushalt umgesetzt werden. Der Wechsel vom Halogen-Lampen zu LED hat einen besonders hohen Effekt. LEDs zeichnen sich durch warmes und weiches Licht aus, wirken nicht mehr so unangenehm wie die frühere alte Stromsparlampe. Ein weiterer Vorteil ist die lange Haltbarkeit. Die LED-Birne muss, verglichen mit früheren Glühbirnen, deutlich seltener ausgetauscht werden. Damit rechnet sich dann auch der höhere Kaufpreis. Nicht nur der Geldbeutel wird so geschont, sondern auch die Umwelt, da weniger Abfälle entstehen.
Viele Geräte im Haushalt verfügen über einen Stand-By-Modus, der dazu führt, dass sie trotzdem Strom verbrauchen, obwohl sie nicht aktiv genutzt werden. Hierzu gehören beispielsweise Fernseher, Computer oder auch die Stereoanlage. Um Energie zu sparen, werden solche Geräte am besten direkt ausgeschaltet. Eine Steckdosenleiste mit Schalter kann hierbei eine gute Möglichkeit sein, um mehrere Geräte auf einmal vom Netz zu trennen.
Nachlässigkeit ist eines der Hauptprobleme, wenn die Stromrechnung zu hoch schießt. Abends läuft der Fernseher umsonst, die Heizung wird am Tag nicht heruntergedreht. Es sind oft nur kleine Positionen, die sich aber schnell zu einer großen Gesamtsumme entwickeln.
Wer langfristig hohe Energiekosten vermeiden möchte, sollte zumindest über den Umstieg auf Photovoltaik nachdenken. Selbst wenn mit einem Balkonkraftwerk nicht der gesamte Haushalt versorgt werden kann, lohnt es sich in vielen haushalten. Schon ein Teil ersetzter Strom hilft dabei zu sparen.